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  1. Geschichtliches zu Billard

Geschichtliches zu Billard

Entstehung des Billard

Billard.AG Geschichte des Billards

Die Herkunft beziehungsweise der tatsächliche Ursprung des Billardspiels ist relativ unbekannt da sich die geschichtliche Erforschung auch dadurch erschwert, das der Begriff "Billard" früher auch für ganz andere Spiele verwendet wurde.
Dazu zählen das Shuffleboard [WIKI], sowie auf das unter Verwendung von Reifen im Freien gespielte Paille-Maille [WIKI], wahrscheinlich dem Ursprung des Krocketspiels.
Erst im 16. und 17. Jahrhundert finden sich aufschlussreichere Informationen über Spielarten, die dem heutigen Billard verwandt sind. Aus dieser Zeit sind zahlreiche Drucke und Stiche erhalten auf denen Billardszenen festgehalten worden sind (diese Abbildungen zeigen verschiedenste Gegenstände aus den Billards z.B. Reifen, Kegel usw.). Außerdem gibt es verschiedene literarische Quellen (u.a. Shakespeare), die uns vom Billard erzählen.
1666 bis 1691 konnten die Bürger von Paris in allen Tennisanlagen auch Billard spielen.
Bis 1727 war die Zahl der Orte für Billardspiel ebenso groß wie die Anzahl der Cafés.

In der französischen Version wurde zuerst mit 2 Kugeln später - ab ca. 1775 - mit 3 Kugeln gespielt. Groß in Mode kam das Spiel zur Zeit Ludwigs XIV., dem von seinem Leibarzt die Bewegung am Billard verordnet worden war. Die Lieblingsmitspieler des Königs waren der Herzog von Villerdi und Minister Michel de Chamillard.
In einem Auszug der "Diderot`s Encyclopedia" [WIKI] zeigt man einen großen Trainingsraum für Billard der von unterschiedlichsten Spielern besucht wurde. 
Um 1800 hatten Billards, also die englischen Tische mit Taschen, ein Außenmaß von 12 Fuß, die Banden, englisch cushions (=Kissen) genannt, bestanden aus aufeinander geschichteten Stoff- oder Filzstreifen. Die Billardstöcke waren am Ende abgeflacht, vermutlich um den Spielball auf der Tischplatte schieben zu können.

 

Billard im 19 Jahrhundert

 
     
 Billard.AG Geschichte des Billard  

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Im Laufe der Jahre kristallisierten sich mit den Entwicklungen in den verschiedenen Ländern diverse Billardarten heraus. So favorisierte man besonders in Frankreich und großen Teilen Europas das taschenlose Spiel was auch die Bezeichnung französisches Billard trägt.

1873 fanden in New York dann die ersten offiziellen Weltmeisterschaften statt, die in einem Forderungsmodus ähnlich dem Boxen ausgetragen wurden. Der Franzose Albert Garnier gewann in einem Stichkampf gegen Joseph Dion und Maurice Daly.
1875 entwickelten englische, in Indien stationierte, Soldaten das Snookerspiel was vormals dem BlackPool entstammt. Die erste Weltmeisterschaft im Snooker wurden 1927 ausgetragen.
In den USA wurde allerdings die englische Spielart mit 15 Bällen tonangebend und bildete die Grundlage für das heutige Poolbillard.
Ab 1907 wurden die Weltmeisterschaften in der Disziplin 14/1endlos ausgetragen, das bis in die siebziger Jahre das dominierende Poolspiel geblieben ist.

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde das Spielmaterial der Billardtische und Queues durch einige Erfindungen wesentlich verbessert.
Im Jahre 1827 wurde das Stoßende des Billardstocks, das mittlerweile eine zugespitzt laufende runde Form erhalten hatte und mit einer Horn- oder Elfenbeinverstärkung versehen war, von dem Franzosen Mengaud mit einem Lederplättchen beklebt. Dadurch wurde das gesamte Spiel revolutioniert, da jetzt auch Effetspiel möglich geworden war.
Die Banden wurden im Jahre 1835 durch den englischen Billardfabrikanten Thurston mit Gummieinlagen versehen, die später zur besseren Haltbarkeit vulkanisiert wurden.
Im "Billiard and Snooker Heritage Collection" das Thurston Museum in Liverpool, England kann man nach Terminvereinbarung auch einiges an historischem besichtigen.

1868 entwickelte der US Chemiker John Wesley Hyatt ein Material, daß aus einer Mischung von Nitro-Cellulose, Kampfer und Alkohol bestand und die bis dahin ausschließlich gespielten Elfenbeinkugeln ablösten. Hyatt hatte damit den ersten thermoplastischen Kunststoff erfunden.

 

Billard im 20 Jahrhundert

 
Billard.AG Geschichte des Billard  

In der ersten Jahrhunderthälfte wurde praktisch in ganz Amerika 14/1endlos (auch Straight Pool genannt) gespielt, was sich auch in dem legendären Billardfilm "Haie der Großstadt" von 1961 zeigt.

Abgelöst wurde 14/1endlos von 9-Ball, das in den Siebzigern zur Turnierdisziplin Nummer Eins rangierte.
   
Billard.AG Geschichte des Billard Mit dem Film "Die Farbe des Geldes" aus dem Jahr 1986 (was eine Fortsetzung von Haie der Großstadt ist) wurde durch den Autor Walter Tevis (siehe unten) ein neuer Boom in der Welt des Billards entfacht. Mit der Starbesetzung von Paul Newman und Tom Cruise unter der Regie von Martin Scorsese wurde gekonnt der Generationswechsel und die ersten Veränderungen im Spiel dargestellt.
   
In dieser Zeit erlebte diese Disziplin uns das ganze Poolbillardspiel den größten Boom und ist seither auch das populärste Poolspiel geblieben. Von Mitte der 80er bis Ende der 90er wurden unglaublich viele Billardlokale eröffnet. In den Lokalen, ausgestattet mit 4 bis 100 Tischen konnte man seinem Spaß am Spiel freien Lauf lassen. Jedes Wochenende Turniere von Hobby bis Profiklasse fanden großen Anklang.
Eigene Billardmessen wurden veranstaltet, Zeitschriften (z.B. Touch, Billard News, Talk) und Fachbücher aufgelegt. Im April 1990 wurde in Bergheim die erste Weltmeisterschaft auf deutschen Boden ausgetragen.
1991 folgten dann die legendären Brunswick Munich Masters mit Stars aus der ganzen Welt.
Billard.AG Geschichte des Billard

1994 wurde der Mosconi Cup ins Leben gerufen, er stellt einen Wettstreit zwischen Europa und den USA dar, wobei die Teams in Einzel und Teamwettkämpfen in der Disziplin 9-Ball um den Titel kämpfen. Das ist die Spitze an Entertainment im Poolbillard und bis heute von keinem anderen Event erreicht.
Alles drehte sich 9 Ball und das ist im Poolbillard bis heute so. Der Grund hierfür liegt in der dynamischen und vielfältigen Art des Spiels was den höchsten Unterhaltungswert bietet. Diese Faktoren in Verbindung mit Power und Geschwindigkeit ergeben auch heute noch den höchsten Grad an Entertainment.

Man glaubte zu dieser Zeit an sich und das Spiel. Enthusiasmus war die Zauberformel

 

21 Jahrhundert bis heute

     
Mittwoch, 11. Oktober 2006 19:14

 

Billard.AG   Heute wir Poolbillard auf einem wesentlich anderem Niveau gespielt und auch präsentiert.
Man erkennt die Wertigkeit des Entertainment Faktors und dem auch damit verbundenen Vermartungswert.

Der Mega Boom Ende des 20. Jahrhunderts verging und zwar musste das Poolbillard im Event und Nachwuchs Bereich einige Flauten und Veränderungen im Markt hinnehmen, da die Next Generation nicht den Spirit ihrer Vorgänger hatte, doch Dank des wesentlich professionelleren herangehens in Bereichen wie Training, Wettkämpfe und Präsentationen steigt auch der Stellenwert immer weiter. 

Billard gewann Step by Step immer mehr an Professionalität mit neuen

  • Organisationen
  • Top Events
  • herausragenden deutschen Spitzensportlern (Souquet, Hohmann, Engert, Ortmann...)
  • Marken und Produkten
Ralf Souquet   Efren Reyes  
Billard.AG

Souquet ist Weltmeister 2008 im 8-Ball
und erreichte mehr als 300 Titel.

Efren Reyes ist der Meister des Poolbillard.
Sein Können am Tisch wirkt teilweise magisch!  

Billard.AG


Zu den Top Veranstaltern gehören zur Zeit Matchroom Sports in England, welche die WM, den Mosoconi Cup die World Pool Masters und andere Events ausrichten. Schwerpunkt bei Matchroom ist und bleibt aber der Snooker Sport. Berry Hearn, seines Zeichens Veranstalter und Leiter von SkySports ist der Kopf und Initiator für all diese Events.
Die BCA in den USA, Puyat Sports in Asien und die EPBF sind weitere große
Organisationen die in ihren Bereichen (Länder u. Kontinente) ständig bemüht sind diesen großartigen Sport voranzubringen.
BCA -
Billard Congress of America
WPA - World Pool Billiard Association
EPBF - European Pool Billard Federation
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